Programm 2025

Inspiriert durch ein jähr­lich wech­seln­des Motto kura­tiert LIEDBasel in engem Austausch mit den Künstler*innen ein fas­zi­nie­ren­des und reich­hal­ti­ges Programm, das weit mehr umfasst als klas­si­sche Liederabende. Tauchen Sie ein in unse­re Liedwelt, die wir jedes Jahr neu erfin­den. Ob phi­lo­so­phi­sche Themen oder Naturwissenschaft, ob lei­se berüh­rend oder über­ra­schend mit einem Paukenschlag – wir schre­cken vor nichts zurück.

LIEDBasel ver­gibt Stipendien an fünf her­aus­ra­gen­de Liedduos, die am Anfang ihrer Berufslaufbahn ste­hen. Im Meisterkurs wer­den die jun­gen Künstler*innen von unse­rem Duo in Residence – Véronique Gens, Sopran und James Baillieu, Klavier – unterrichtet.

Datum und Ort

Mittwoch, 21. Mai 2025
10.00 – 13.00 Uhr
14.00 – 16.00 Uhr
Musik- und Kulturzentrum Don Bosco, Paul Sacher Saal

CHF 20,- / Tageskasse

Eröffnungsabend mit Véronique Gens, James Baillieu, The Erlkings, Stipendiat*innen der LIEDAcademy u.a.
Moderation: Silke Gäng und Alain Claude Sulzer

Datum und Ort

Mittwoch, 21. Mai 2025
19.00 Uhr
Musik- und Kulturzentrum Don Bosco, Paul Sacher Saal

Am zwei­ten Festivaltag trifft die LIEDAcademy den Schauspieler Klaus Brömmelmeier.

Datum und Ort

Donnerstag, 22. Mai 2025
10.00 – 13.00 Uhr (intern)
14.00 – 16.00 Uhr
Musik- und Kulturzentrum Don Bosco, Heinz Holliger Auditorium

CHF 20,- / Tageskasse

Ein Schüler:innenprojekt mit den Erlkings
Leitung: Kimon Barakos

Datum und Ort

Donnerstag, 22. Mai 2025
11.00 Uhr
Musik- und Kulturzentrum Don Bosco, Paul Sacher Saal

Performing lec­tu­re zum fran­zö­si­schen Kunstlied mit dem Musikwissenschaftler und Pianisten Dr. Georges Starobinski und Teilnehmer:innen der LIEDAcademy

Datum und Ort

Donnerstag, 22. Mai 2025
18.00 Uhr
Musik- und Kulturzentrum Don Bosco, Heinz Holliger Auditorium

Eintritt frei

Lieder von Charles Gounod, Edmond de Polignac, Reynaldo Hahn, Gabriel Fauré und Henri Duparc

 

Datum und Ort

Donnerstag, 22. Mai 2025
20.00 Uhr
Musik- und Kulturzentrum Don Bosco, Paul Sacher Saal

LIEDBasel ver­gibt Stipendien an fünf her­aus­ra­gen­de Liedduos, die am Anfang ihrer Berufslaufbahn ste­hen. Im Meisterkurs wer­den die jun­gen Künstler*innen von unse­rem Duo in Residence – Véronique Gens, Sopran und James Baillieu, Klavier – unterrichtet.

Datum und Ort

Freitag, 23. Mai 2025
10.00 – 13.00 Uhr
14.00 – 16.00 Uhr
Musik- und Kulturzentrum Don Bosco, Paul Sacher Saal

CHF 20,- / Tageskasse

Partizipatives LIEDLabor zum Thema Fortschritt und Verlust

Datum und Ort

Freitag, 23. Mai 2025
18.00 Uhr
Musik- und Kulturzentrum Don Bosco, Foyer

Eintritt frei

Christoph Prégardien und Michael Gees ver­we­ben Franz Schuberts Schwanengesang mit Wolfgang Rihms Das Rot

Datum und Ort

Freitag, 23. Mai 2025
20.00 Uhr
Musik- und Kulturzentrum Don Bosco, Paul Sacher Saal

LIEDBasel ver­gibt Stipendien an fünf her­aus­ra­gen­de Liedduos, die am Anfang ihrer Berufslaufbahn ste­hen. Im Meisterkurs wer­den die jun­gen Künstler*innen von unse­rem Duo in Residence – Véronique Gens, Sopran und James Baillieu, Klavier – unterrichtet.

Datum und Ort

Samstag, 24. Mai 2025
10.00 – 13.00 Uhr
14.00 – 16.00 Uhr
Musik- und Kulturzentrum Don Bosco, Paul Sacher Saal

CHF 20,- / Tageskasse

Robert Schumann: Frauenliebe und -leben
Werkstatt-Konzert mit Diskussion

Mit Silke Gäng und Teilnehmer:innen der LIEDAcademy

Datum und Ort

Samstag, 24. Mai 2025
18.00 Uhr
Musik- und Kulturzentrum Don Bosco, Heinz Holliger Auditorium

Eintritt frei

Uraufführung einer Lieder-Suite von Luzia von Wyl (Kompositionsauftrags von LIEDBasel)
Lieder von Andé Previn, Gustav Mahler, Franz Schubert, Kathleen Tagg u.a.

 

Datum und Ort

Samstag, 24. Mai 2025
20.00 Uhr
Musik- und Kulturzentrum Don Bosco, Paul Sacher Saal

Die Duos der LIEDAcademy kura­tie­ren ein Programm zum Motto „La vie en rose“ und stel­len aus­ser­ge­wöhn­li­ches Repertoire neben bekann­te Werke der Liedliteratur.

Datum und Ort

Sonntag, 25. Mai 2025
17.00 Uhr
Musik- und Kulturzentrum Don Bosco, Paul Sacher Saal

CHF 20,- / 40,- / 60.-

Beteiligte

James
Baillieu

Als gebür­ti­ger Südafrikaner stu­dier­te James Baillieu zunächst an der Universität von Kapstadt und spä­ter bei Michael Dussek, Malcolm Martineau und Kathryn Stott …

Amanda Becker

Amanda Becker ist Sopranistin und Jazzsängerin und lebt in Berlin. Sie stu­dier­te klas­si­schen Gesang an der HfMDK Frankfurt, Musikhochschule Freiburg und UdK Berlin. Ihre Leidenschaft …

Klaus Brömmelmeier

Nach dem Studium an der ZHDK arbei­te­te er von 1997 bis 2000 als Schauspieler am Theater Freiburg (i. Br.) …

Justine Eckhaut

Justine Eckhaut stu­dier­te am CNSMD in Lyon bei Florent Boffard und David Selig sowie an der Universität der Künste in Berlin bei Björn Lehmann und Eric Schneider. Sie trat unter anderem …

The Erlkings

Das ist der kokett-selbst­be­wuss­te Name die­ses beson­de­ren Quartetts, das sich dem deut­schen Lied ver­schrie­ben hat. Ins Englische übersetzt …

Michael Gees

Michael Gees, Komponist, Pianist und Improvisator, liess nach stei­ler Wunderkindkarriere als 15-Jähriger die Musik zunächst ein­mal hin­ter sich…

Véronique Gens

Die Sopranistin Véronique Gens, die aus Orléans stammt, beschloss ihr Gesangsstudium am Pariser Conservatoire mit einem Ersten Preis und begann ihre Laufbahn als Interpretin von Barockmusik; dabei arbei­te­te sie vor allem mit …

Aimée Paret

Aimée Paret hat sich seit Ende der 1980er Jahre in ver­schie­de­nen Ländern und in den unter­schied­lichs­ten Bereichen der klas­si­schen Musikszene … 

Christoph Prégardien

Seine kla­re und prä­zi­se Stimmführung sowie sei­ne intel­li­gen­te Diktion, gepaart mit der Fähigkeit sich in den psy­cho­lo­gi­schen Kern einer Rolle zu begeben …

Georges Starobinski

Nach sei­nem Studium in Genf und München war Georges Starobinski von 1987 bis 1990 als Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung … 

Alain Claude Sulzer

Alain Claude Sulzers eigent­li­cher Durchbruch auf der inter­na­tio­na­len lite­ra­ri­schen Bühne erfolg­te 2004 mit dem Roman Ein per­fek­ter Kellner

Luzia von Wyl

Luzia von Wyl, gebo­ren 1985, wohn­haft in Luzern. Aktiv als Pianistin und Komponistin, haupt­säch­lich mit ihrem zehn­köp­fi­gen Contemporary …

James Baillieu

Als gebürtiger Südafrikaner studierte James Baillieu zunächst an der Universität von Kapstadt und später bei Michael Dussek, Malcolm Martineau und Kathryn Stott an der Royal Academy of Music in London, die er 2007 mit Diplom abschloß. Als Anerkennung seiner außergewöhnlichen Verdienste, verlieh im die Royal Academie of Music den “Christian Carpenter Preis”, berief ihn 2011 zum Professor für Klavierbegleitung und ernannte ihn zunächst 2007 zum “Hodgson Junior Fellow” und dann 2012 zu ihrem Ehrenmitglied.

 

James Baillieu, den der Daily Telegraph als “eine Klasse für sich” bezeichnete, ist Preisträger der “Wigmore Hall Song Competition”, des internationalen Wettbewerbs „Das Lied“ in Berlin, der Kathleen Ferrier und Richard Tauber Gesangs-Wettbewerbe sowie der Borletti-Buitoni Stiftung und der Geoffrey Parsons Memorial Stiftung. Er ist Absolvent des “Britten-Pears Young Artist Programme” und Lehrer an der Samling Foundation. Er hat am Europäischen Liedforum in Berlin und mit Thomas Quasthoff an der Verbier Festival Akademie gearbeitet. 2016 wurde er für den „Royal Philharmonic Society Outstanding Young Artist Award“ nominiert.

 

James Baillieu hat als Solist und Kammermusiker Konzerte in Europa und darüber hinaus gegeben. Zu seinen Instrumental-Partnern gehören Lawrence Power, Jack Liebeck und die Elias- und Heath Streich-Quartette. Als Liedbegleiter arbeitet er mit Sir Thomas Allen, Ian Bostridge, Kiri te Kanawa, Annette Dasch, Pumeza Matshikiza, Jamie Barton, Markus Werba, Allan Clayton, Gerard Collett, Jared Holt, Eri Nakamura, Catherine Wyn Rogers, Jacques Imbrailo, Sarah-Jane Brandon, Kishani Jayasinghe, Ailish Tynan, Mark Padmore und Benjamin Appl.  

 

Seine Auftritte führen ihn in so renommierte Säle wie die Wigmore Hall, das Barbican Centre, die Konzerthäuser Berlin und Wien, den Wiener Musikverein, das Concertgebouw Amsterdam, die Kölner Philharmonie, die Elphilharmonie und die Laeiszhalle Hamburg und die National Concert Hall Dublin. James Baillieu war ferner Gast der Festspiele von Aldeburgh, Cheltenham, Bath, City of London, Aix-en-Provence, Verbier, St Magnus, Derry, Norfolk & Norwich sowie Brighton.  Klavierabende gab er im Rahmen der internationalen Zyklen von Nottingham und Leeds. In der Royal Festival Hall spielte er ein Klavierkonzert mit dem English Chamber Orchestra. Als Solist trat er ferner mit dem Ulster Orchestra und der Wiener Kammersymphonie auf.

 

James Baillieu hat bereits mehrere Konzerreihen kuratiert, u. A. Für das Brighton Festival, die Wigmore Hall, für BBC Raidio 3, das Bath International Festival und die Perth Concert Hall. In der Saison 2015/16 gestaltete er eine Serie mit elf Konzerten an der Wigmore Hall unter dem Titel „Introducing James Baillieu“ mit Adam Walker, Jonathan McGovern, Ailish Tynan, Julian Pregardien, Henk Neven, Iesteyn Davies und Allan Clayton, um nur einige zu nennen. 2016 begleitete er den Bariton Benjamin Appl auf seiner Tour durch die wichtigsten Europäischen Konzerthäuser im Rahmen der Konzertreihe „Rising stars – die Stars von morgen“ der ECHO (European Concert Hall Organisation).

 

James Baillieu bekleidet eine Professur an der Royal Academy of Music, ist Coach beim „the Jette Parker Young Artist Programme“ am Royal Opera House, International Tutor in Piano Accompaniment am Royal Northern College of Music, Lehrer an der Samling Foundation sowie Leiter des Liedprogramme beim Atelier Lyrique der Verbier Festival Academy.

 

In der nahen Vergangenheit gab es eine Konzertreise mit Benjamin Appl durch die USA, Konzerte mit Lise Davidsen, Adam Walker, Tamsin Waley-Cohen, Peter Moore, Marcus Farnsworth und Catherine Wyn-Rogers, u. a. In Häusern wie dem Konzerthuset Stockholm, beim Aldeburgh Festival, Heidelberger Frühling und in der Phillips Collection New York. In der Wigmore Hall gibt es eine weitere Residency und beim Edinburgh International Festival wird James Baillieu debütieren.

Amanda Becker

Klaus Brömmelmeier

Klaus Brömmelmeier

*1971
Nach dem Studium an der ZHDK arbeitete er von 1997 bis 2000 als Schauspieler am Theater Freiburg (i. Br.).
1999 erhielt er für seine Darstellung des Hamlet (Regie M. Thalheimer) den „Deutschen Intendantenpreis“. 
Von 2000 bis 2007 gehörte er dem Ensemble des Theater Basel an und von 2009 bis 2019 war er Ensemblemitglied im Schauspielhaus Zürich.
2019-2020 war er nochmal für ein Jahr im Ensemble des Theater Basel.
Gastengagements führten ihn u.a. ans Theater Bern, das Residenztheater München, die Ruhrtriennale in Bochum und ans Burgtheater Wien.
Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit als Schauspieler führt er immer wieder Regie bei eigenen Projekten im Bereich Theater und Musik.
Im Radio ist er ein regelmässig zu hörender Sprecher und in Film und Fernsehen ein allmählich öfter zu sehender Darsteller.
Regelmässig arbeitet er als Dozent/Coach an der Hochschule der Künste Bern.
Klaus lebt mit seiner Familie in Basel.

Justine Eckhaut

The Erlkings

Das ist der kokett-selbstbewusste Name dieses besonderen Quartetts, das sich dem deutschen Lied verschrieben hat. Ins Englische übersetzt und zum Country- oder Popsong arrangiert gehen die Lieder wieder dorthin, von wo sie herkamen: in den privaten Raum, vielleicht in die ‚Kneipe‘, auf jeden Fall aber in den klassischen Konzertsaal. Dem Sog dieser Musik kann sich keiner entziehen. Das energiegeladene Quartett hat den Mut, deutsche Kunstlieder in bestes Englisch zu übertragen und damit ihre bis heute uns berührende Schönheit einem internationalen Publikum zu erschließen. Mit den neuen Liedarrangements Franz Schuberts, Robert Schumanns oder Ludwig van Beethovens haben The Erlkings ihr Publikum verblüfft und sofort begeistert. Der amerikanische Bariton Bryan Benner wagt zusammen mit drei Spitzenmusikern den Blick auf die großen Liedkompositionen Schuberts, Schumanns und Beethovens. Das Quartett mit Bryan Benner (Bariton/Gitarre), Ivan Turkalj (Violoncello), Thomas Toppler (Schlagzeug/Vibraphon) und Simon Teurezbacher (Tuba) zeigt die Vitalität und den Charme der Kompositionen dieser Musikgattung, aber auch ihre Tiefe und Bedeutungsschwere. 200 Jahre alte Lieder bringen uns zum Tanzen oder Weinen, berühren unser Herz und unseren Verstand. Egal ob in Wien oder London, ob jung oder alt, ob Klassikfan oder Popfreak: Spannung und Freude sind mit The Erlkings garantiert, German Lied vom Allerfeinsten. Als begeisterter und engagierter Vertreter der Gattung Kunstlied und damit insbesondere auch für Franz Schubert hat Bryan Benner, Sänger und Gitarrist, das Ensemble ‚The Erlkings‘ gegründet. Seine modernen englischen Übersetzungen altbekannter Liedtexte dienen als Ausgangspunkt für die außergewöhnlichen Arrangements des Ensembles. Ihr Ruf verbreitete sich schnell, inzwischen sind sie in den großen Konzerthäusern und Festivals weltweit zu Gast, u.a. traten sie in der Wigmore Hall in London, im Wiener Konzerthaus, im Konzerthaus Berlin, beim Schleswig-Holstein Musik Festival, beim Grafenegg Festival, beim Heidelberger Frühling, bei der Hugo Wolff Akademie Stuttgart und dem Podium Wittemann in Amsterdam auf. Im Mai 2022 eröffneten sie die Schubertiade in Hohenems. In der Saison 2022/2023 kehren die Musiker u.a. ans Wiener Konzerthaus zurück und haben exklusiv für die Haydnregion Niederösterreich ein neues Programm erstmals mit Vokalwerken von Joseph Haydn konzipiert.

Véronique Gens

Eva Gesine Baur

Eva Gesine Baur ist promovierte Kunsthistorikerin und hat zudem Literatur- und Musikwissenschaft, Psychologie und Gesang studiert. Sie hat Bücher über kulturgeschichtliche Themen und unter dem Namen Lea Singer mehrere Romane veröffentlicht. 2010 wurde ihr der Hannelore-Greve-Literaturpreis verliehen, 2016 der Schwabinger Kunstpreis.

Aimee Parret

Aimée Paret

Aimée Paret ist seit über 30 Jahren in den unterschiedlichsten Bereichen der internationalen klassischen Musikszene tätig. Seit 2010 bildet die Karriereberatung von Solist*innen und Dirigent*innen einen Schwerpunkt ihrer Arbeit. In ihrem Berliner Büro bietet sie Solist*innen, Ensembles und Dirigent*innen in allen Phasen ihrer Karriere Einzelsitzungen zu Managementfragen und Karriereentwicklung an. 

Zur Zeit berät Aimée Preisträger*innen der internationalen Dirigentenwettbewerbe von Bamberg, Besançon, und Rotterdam; sie arbeitet mit der Leeds International Piano Competition sowie dem Kammermusik-Wettbewerb „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ zusammen und koordiniert Sir András Schiffs  „Building Bridges“-Initiative, die jungen Pianist*innen eine aussergewöhnliche Alternative zur Teilnahme an Wettbewerben bietet. Ihr grosses Interesse an zeitgenössischer Musik findet Ausdruck in ihrer jahrelangen engen Zusammenarbeit mit dem Komponisten Brett Dean.

Christoph Prégardien

Seine klare und präzise Stimmführung sowie seine intelligente Diktion, gepaart mit der Fähigkeit, sich in den psychologischen Kern einer Rolle zu begeben, machen Christoph Prégardien zu einem der bedeutendsten lyrischen Tenöre unserer Zeit. Ganz besonders geschätzt wird sein Schaffen als Liedsänger. Zu Beginn der Saison 2022/23 tritt er zusammen mit seinem langjährigen Klavierpartner Michael Gees in einem BBC Lunchtime Konzert in Londons Wigmore Hall auf, bevor das Duo mit allen drei Schubert-Zyklen auf Japan-Tournee geht. In weiteren Liederabenden ist Christoph Prégardien unter anderem mit Roger Vignoles im Palau de la Música Catalana in Barcelona, mit Julius Drake am Konzerthaus Wien, im Théâtre de l’Athénée Paris und bei den Schwetzinger Festspielen, sowie mit Stefan Litwin auf USA-Tournee zu hören. Gemeinsam mit seinem Sohn Julian Prégardien gibt er Vater & Sohn Konzerte unter anderem bei Oxford Lieder, am Concertgebouw Amsterdam sowie mit dem Orchestre de Chambre de Paris und Lars Vogt am Théâtre des Champs-Elysées Paris. Daneben interpretiert er Mahler-Lieder mit den Nürnberger Symphonikern unter Jonathan Darlington sowie Schubert-Bearbeitungen von Brahms, Reger, Berlioz und Webern mit dem MDR-Sinfonieorchester unter Dennis Russell Davies. Zum Ende der Saison wird Christoph Prégardien erneut im Rampenlicht der Wigmore Hall stehen, dann als Fokuskünstler des Londoner Konzerthauses. Neben zwei Liederabenden mit Stefan Litwin und Julius Drake führt er dort ein besonderes, mit der Barockgeigerin Leila Schayegh und ihrem Ensemble La Centifolia erarbeitetes Händel-Programm auf, das wenig später auch beim Schleswig-Holstein Musik Festival erklingen wird.

Häufig ist Christoph Prégardien als Solist bei großen internationalen Orchestern zu erleben. So konzertierte er mit den Berliner und Wiener Philharmonikern, dem Concertgebouworkest Amsterdam, dem Philharmonia Orchestra London, dem Orchestre Philharmonique de Radio France sowie dem Boston und San Francisco Symphony Orchestra und arbeitete mit Dirigenten wie Barenboim, Metzmacher und Thielemann zusammen. Sein Orchesterrepertoire umfasst neben den großen Oratorien und Passionen aus Barock, Klassik und Romantik auch Werke des 17. und 20. Jahrhunderts. Zu seinen Opernpartien gehören Tamino, Almaviva, Fenton (Falstaff), Don Ottavio, Titus, Ulisse und Idomeneo.

Seine langjährige Erfahrung als Sänger der großen Evangelisten-Partien und die intensive Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Nagano, Chailly, Herreweghe, Harnoncourt, Luisi und Gardiner sind für Christoph Prégardien ideale Voraussetzung, sich diesem Repertoire auch als Dirigent zu nähern. Seit dem internationalen Erfolg seines Dirigierdebüts im Jahr 2012 mit dem Ensemble Le Concert Lorrain und dem Nederlands Kamerkoor leitet er regelmäßig renommierte Klangkörper wie das Balthasar-Neumann-Ensemble, den Dresdner Kammerchor, das Collegium Vocale Gent sowie den RIAS Kammerchor.

Einen Großteil seines Repertoires hat der Sänger auf über 150 Tonträgern dokumentiert, ausgezeichnet unter anderem mit dem Orphée d’Or der Académie du Disque Lyrique, dem Edison Award, dem Cannes Classical Award und dem Diapason d’Or. Beim Label Challenge veröffentlichte er nach Schuberts Schwanengesang (mit Andreas Staier) und Die schöne Müllerin (mit Michael Gees) – ausgezeichnet unter anderem als Editor‘s Choice des Magazins Gramophone und mit dem MIDEM Record of the Year Award – Hugo Wolfs Italienisches Liederbuch (mit Julia Kleiter), Between Life and Death, Wanderer, die Grammy nominierte Neueinspielung der Winterreise (alle mit Michael Gees) sowie Father and Son mit seinem Sohn Julian Prégardien. Die Schubert-CD Poetisches Tagebuch (mit Julius Drake) wurde mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik 2016 ausgezeichnet. Zu den neuesten CDs gehören mit dem Vox Orchester für Sony eingespielte Kantaten von Telemann und Bach, bei denen er erstmals als Bariton zu hören ist, sowie eine 2019 bei Challenge veröffentlichte neue Aufnahme von Schumanns Dichterliebe und Wagners Wesendonck Liedern (mit Michael Gees). In Zusammenarbeit mit dem Warschauer Chopin Institut entstand zudem kürzlich eine mit Christoph Schnackertz eingespielte CD mit Liedern von Paderewski, Moniuszko und Duparc, sowie eine Neuaufnahme von Schuberts Schwanengesang und Schumanns Liederkreis op. 39 (mit Julius Drake).

Ein wichtiger Aspekt im musikalischen Leben Christoph Prégardiens ist die pädagogische Arbeit. Nach mehreren Jahren an der Hochschule für Musik und Theater Zürich unterrichtet er neben weltweiten Meisterkursen seit 2004 als Professor an der Musikhochschule Köln.

Georges Starobinski

Nach seinem Studium in Genf und München war Georges Starobinski von 1987 bis 1990 als Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung am Theater Basel tätig und anschliessend als Assistent an der Universität Genf (1990–2004). Von 2004 bis 2013 war er Professor an der Universität Lausanne, bevor er von 2013 bis 2022 die Leitung der Hochschule für Musik, Klassik in Basel übernahm, wo er weiterhin unterrichtet.

Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählt das Liedrepertoire, das er auch als Pianist aktiv pflegt. Für seine Gesamtpublikationen wurde ihm 2019 der Preis der „Fondation Pierre et Louisa Meylan“ verliehen.

Alain Claude Sulzer

Alain Claude Sulzer

Alain Claude Sulzers eigentlicher Durchbruch auf der internationalen literarischen Bühne erfolgte 2004 mit dem Roman «Ein perfekter Kellner», der, wie auch «Annas Maske» (2001) und «Privatstunden» (2007) im Zürcher Verlag «Edition Epoca» erschien und in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde. 2008 wurde er dafür in Paris mit dem renommierten Prix Médicis étranger ausgezeichnet. Im selben Jahr erschien sein Roman «Zur falschen Zeit» im neu gegründeten Berliner Verlag Galiani, in dem auch die Romane «Aus den Fugen» (2012) und «Postskriptum» (2015) erschienen. Letzte Veröffentlichungen: «Die Jugend ist ein fremdes Land» (2017), die Romane «Unhaltbare Zustände» (2019) und «Doppelleben» (2022).

Von 2008 bis 2011 war Alain Claude Sulzer Juror bei den «Tagen der deutschsprachigen Literatur» (Ingeborg-Bachmann-Preis) in Klagenfurt. Er schreibt regelmäßig essayistische Beiträge für die Neue Zürcher Zeitung und ist Mitbegründer des Festivals LiedBasel und literarischer Berater des Projekts Haydn2032. 2022 war er für den Raabe-Preis nominiert. 

Alain Claude Sulzer lebt in Basel, Vieux Ferrette und Berlin.

Luzia von Wyl

Luzia von Wyl, geboren 1985, wohnhaft in Luzern. Aktiv als Pianistin und Komponistin, hauptsächlich mit ihrem zehnköpfigen Contemporary Orchestra, dem Luzia von Wyl Ensemble. Zahlreiche Auftragswerke für verschiedenste Musiker und Orchester. Uraufführungen in Chicago, London, Zürich, Berlin, Wien, Budapest, Prag, Dubai und Bangkok. Einladungen an Festivals im In- und Ausland, so zum Beispiel an die Swiss Days in Dubai, an das Mosel Festival in Trier, an das Lucerne Festival, das Schaffhauser Jazzfestival, die Berner Jazzwerkstatt, das Resetfestival Luxemborug oder das London New Wind Festival. Gewinnerin der internationalen Kompositionswettbewerbe des NOVA JAZZ (2022), des New York City Contemporary Music Symposiums (2021), des Chicago Ensembles (2017) sowie des New Yorker Orchestra of Our Time (2011). Masterabschlüsse in Klavier und Komposition sowie in Arts Administration. 5 Studioalben mit eigener Musik und Gründerin des Musik-Labels LU.

Roman Melish

Absolvent der Nationalen Musikakademie der Ukraine (als Chorleiter / Kiew, Ukraine – 2013) und der Schola Cantorum Basiliensis (als Sänger/Basel, Schweiz – 2018). Solist in der Liatoshynskyi Capella des Nationalen Hauses der Musik (Kiew). Außerdem arbeitet er als Solist mit „Offene Oper der Ukraine“, dem Nationalen Symphonieorchester der Ukraine, dem Nationalen Solistenensemble „Kyiv Camerata“, dem Nationalen Präsidentenorchester der Ukraine und der Nationalen Philharmonie Lviv zusammen. Als Mitglied der Ensembles „Profeti della Quinta“, „Sollazzo Ensemble“, „La Cetra“, „La Morra“, „Musica Fiorita“ (Schweiz), „Gilles Binchois“ (Frankreich) und „Ansambl Responsorium“ (Kroatien) trat er in mehr als 30 Ländern auf, darunter in den USA, Kanada, China, Südafrika, Israel und in den Ländern der Europäischen Union.

Sarah Maria Sun

Sarah Maria Sun

Sarah Maria Sun macht eine einzigartige Karriere als Interpretin für Zeitgenössische Musik Ihr Repertoire umfasst neben zahlreichen Liedern über neunhundert Kompositionen des 20. und 21. Jahrhunderts, davon mehr als dreihundert Uraufführungen. In der Saison 2019/20 ist Sarah Maria Sun mit Schönbergs Pierrot Lunaire und Weills Sieben Todsünden beim Beethovenfest Bonn zu erleben und singt die Eliza Doolittle in My Fair Lady an der Elbphilharmonie Hamburg. Weiterhin steht u.a. eine Uraufführung von Iris ter Shiphorst mit dem Ensemble Modern und Enno Poppe an. Bei den Salzburger Festspielen singt sie die „Compagna“ in Luigi Nono‘s „Intolleranza“ unter der Leitung von Ingo Metzmacher mit den Wiener Philharmonikern. Sarah Maria Sun konzertierte mit Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Kent Nagano, Alan Gilbert, Thomas Hengelbrock, Susanna Mälkki, Peter Rundel und Heinz Holliger.

Im Herbst 2019 und Frühjahr 2020 erscheinen die beiden CD Einspielungen „Harawi“ mit Liedern von Olivier Messiaen und „Killer Instincts“ mit Werken von Tom Waits, Kurt Weill, Leonard Bernstein und Randy Newman. Sie gibt regelmäßig Meisterkurse für Vokalmusik des 20. und 21. Jahrhunderts. Seit 2019 unterrichtet sie als Lehrbeauftragte an der Musikhochschule.

Sacha-Batthyany

Sacha Batthyany

Sacha Batthyany studierte Soziologie in Zürich und Madrid. Nach seinem Studium war er Redakteur bei der Neuen Zürcher Zeitung und beim Tages-Anzeiger. Daneben unterrichtete er an der Schweizer Journalistenschule in Luzern. Seit 2015 schreibt Sacha Batthyany in Washington als Korrespondent für die Süddeutsche Zeitung, Das Magazin und den Tages-Anzeiger. 2016 erschien sein erster Roman «Und was hat das mit mir zu tun?». Er wurde für den Schweizer Buchpreis nominiert.

Daniel Behle

Der Sänger und Komponist Daniel Behle wurde 2020 für seine „MoZart“ Einspielung mit dem OPUS Klassik als „Sänger des Jahres“ geehrt. Er ist in Konzert, Lied und Oper gleichermaßen erfolgreich und gab Anfang 2020 sein hochgelobtes Debüt als Lohengrin. Sein Repertoire reicht von barocken Meisterwerken, klassischem und romantischem Repertoire bis hin zu Kompositionen des 20. und 21. Jahrhunderts.

Seine Saison 2021/22 hält etliche Höhepunkte wie Auftritte in der Elbphilharmonie, Brittens „War Requiem“ und sein Liederabend Debüt im Musikverein Wien bereit. Opernengagements führen ihn an das Royal Opera House Covent Garden („Die Zauberflöte“), die Bayerische Staatsoper („Giuditta“ und „Die schweigsame Frau“) und die Wiener Staatsoper („Die Entführung aus dem Serail“).

Daniel Behle konzertiert regelmäßig mit Orchestern wie der Sächsischen Staatskapelle Dresden, den Berliner und Wiener Philharmonikern, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem NDR Elbphilharmonie Orchester und dem Gewandhausorchester Leipzig und arbeitet dabei mit Dirigenten wie Christoph Eschenbach, James Gaffigan, Hartmut Haenchen, Thomas Hengelbrock, Pablo Heras-Casado, Marek Janowski, Philippe Jordan, Fabio Luisi, Ingo Metzmacher, Kent Nagano, Yannick Nézet-Séguin, Christian Thielemann und Franz Welser-Möst.

Wichtige Opernengagements der letzten Jahre führten ihn an das Royal Opera House Covent Garden, das Staatstheater Stuttgart, Opernhaus Zürich, die Bayerische Staatsoper München und zu den Bayreuther Festspielen.

Auch als Komponist macht Behle zunehmend von sich reden: Nach den Bearbeitungen für Tenor und Klaviertrio „WinterreiseN“ (Sony Classical), „Mein Hamburg“ (Berlin Classics) und „Meine schönsten Weihnachtslieder“ (Sony Classical), hat er nun seine erste Operette „Hopfen und Malz“ fertiggestellt, deren Uraufführung für Januar 2023 vorgesehen ist.

Seine stetig wachsende Diskographie umfasst Aufnahmen wie „Die Schöne Müllerin“ und Strauss Lieder (beide Capriccio), Gluck „Arias“ (Decca) und Schubert „Arien“ (dhm). Sein zweites Strauss Album „Un-Erhört“ (Prospero Classical) mit Oliver Schnyder am Klavier wurde mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.

Daniel Behle lebt mit seiner Familie in Basel.

Zora-del-Buono

Zora del Buono

Zora del Buono ist eine Schweizer Autorin. Die Architektin ETH arbeitete im Berlin der Wendezeit als Bauleiterin, studierte später Filmarchitektur und war Gründungsmitglied der Zeitschrift «mare». Ihren ersten Roman «Canitz’ Verlangen» veröffentlichte sie 2008 im mare Verlag. In den letzten zehn Jahren sind sechs Bücher von ihr erschienen, zuletzt die Bauarbeiternovelle «Gotthard», der Campusroman «Hinter Büschen, an eine Hauswand gelehnt» und das literarische Reisebuch «Das Leben der Mächtigen – Reisen zu alten Bäumen», für das sie 14 der ältesten Bäume der Welt besuchte. Zur Zeit schreibt sie an ihrem Familienroman, der sie nach Süditalien und Slowenien führte, sie mit dem Kommunismus vertraut machte und sie während der Recherche entdecken liess, dass ihre Grossmutter in einen Mord verwickelt war.

Abdelhade-Deb

Abdelhade Deb

Abdelhade Deb (*1984) wuchs in Damaskus, Syrien auf, wo er sich zum Musikwissenschaftler und Musikpädagogen (Hauptfach Oud und Gesang) ausbilden liess. Er weist eine langjährige Erfahrung als Musikpädagoge und freiberuflicher Musiker aus. Seit seiner Ankunft in Deutschland (2015) war er unter anderem als Dozent (Oud) in Mannheim tätig und verschiedenen Konzertengagement brachten ihn nach Kopenhagen, Amsterdam, Istanbul und London.

Federspiel

Federspiel

Seit seiner Gründung 2004 stetig musikalisch gereift, entwickelte Federspiel eine transparente, klanglich vielschichtige Tonsprache. Als künstlerisches Schwergewicht mit federleichten Kompositionen im Gepäck bespielt das Ensemble längst die etabliertesten Bühnen weltweit.

Pioniergeistig und dennoch stets voller Respekt begibt sich Federspiel in traditionelle Gefilde, verwebt Anklänge aus der ungarischen oder mexikanischen Musiktradition mit alpenländischem Repertoire, perkussive Spielweisen mit elektronischen Klängen, um etwas Neues zu kreieren – zeitgenössische Musik, die sich ebenso ehrfürchtig vor ihrer Vergangenheit verneigt, wie sie sich mutig in die Zukunft entwirft.

Die Lust am Neuen, am Persönlichen und Unverwechselbaren, kombiniert mit der für das Publikum so spürbar grenzenlosen Spiellust, macht Federspiel zu einem der innovativsten und interessantesten Klangkörper der europäischen Musikszene – mit über 50 Konzerten jährlich – darunter der Goldene Saal des Wiener Musikvereins, die Berliner Philharmonie, die Hamburger Elbphilharmonie, das Vancouver Island Music Festival oder die Stanford University.

Die Eröffnung der Wiener Festwochen sind in der Vita des Ensembles genauso zu finden wie das WOMAD Festival oder die EXPO Milano. Auch Fernsehen und Radio haben dem Ensemble und seiner Musik Plattformen gegeben. So wurden Konzerte live auf Ö1, BBC Radio 3 oder im WDR übertragen und eigene Sendungen über das Ensemble im Rahmen des ORF Kulturmontag, auf 3Sat und ServusTV gestaltet.

Johannes Kopp

Johannes Kopp

Johannes Kopp, geboren 1961 in Säckingen, hat an der Universität Mannheim Soziologie, Sozialpsychologie und Politikwissenschaften studiert und dort auch zu Fragen der Ehescheidung beziehungsweise Geburtenentwicklung promoviert und habilitiert. Nach Tätigkeiten an den Universitäten Mannheim, Köln, Konstanz, München und Landau war er von 2004 bis 2013 an der TU Chemnitz, seit 2013 ist er Professor für Soziologie und empirische Sozialforschung an der Universität Trier. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Familiensoziologie, Gesundheits- und Regionalforschung, Mikrosimulation und allgemeine Soziologie. Herr Kopp ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Mannheim

Kurt Pelda

Kurt Pelda

1965 in Basel geboren, Ökonomiestudium an der Uni Basel mit anschliessender Promotion. Schon im Alter von 19 Jahren als Kriegsreporter in Afghanistan unterwegs. Spätere journalistische Stationen waren die NZZ, für die er sieben Jahre lang als Afrikakorrespondent arbeitete, die Financial Times Deutschland, die Weltwoche und heute Tamedia. Als freier Journalist gewann er 2014 den Schweizer Menschenrechtspreis und wurde Journalist des Jahres.

Andrea-Scartazzini

Andrea Scartazzini

Andrea Lorenzo Scartazzini (*1971 in Basel) studierte Germanistik und Italianistik an der Universität Basel sowie Komposition bei Rudolf Kelterborn (Basel) und Wolfgang Rihm (Karlsruhe). 1999/2000 verbrachte er ein Studiensemester an der Royal Academy of Music in London. 2004 war er Composer in residence an der Uni Witten Herdecke, 2011 und 2018 Gast im Swatch Art Peace Hotel in Shanghai, 2012/13 Stipendiat am Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia in Bamberg. Er erhielt mehrere Preise, darunter den Studienpreis der Ernst von Siemens Stiftung München, die Jakob Burckhardt-Auszeichnung der Goethe-Stiftung Basel sowie den Alexander Clavel-Preis Riehen.

Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Opern  Edward II (Deutsche Oper Berlin 2017), Der Sandmann (Theater Basel 2012, Oper Frankfurt 2016) , sowie WUT (Theater Erfurt 2006, Theater Bern 2010). Seine Stücke werden an bedeutenden Festivals (Salzburger Osterfestspiele, Lucerne Festival, Stars at the Rhine, Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt, Prager Premieren u.a.) durch zahlreiche Ensembles und Orchester gespielt (u.a. Quatuor Diotima, Ensemble Intercontemporain, Ensemble Modern, Ensemble Phoenix, Collegium Novum Zürich, Ensemble Contrechamps, Sinfonieorchester Basel, Kammerorchester Basel, basel sinfonietta, Berner Symphonieorchester, Jenaer Philharmonie, Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz u.a.). Seit Herbst 2018 begleitet Scartazzini die Jenaer Philharmonie über mehrere Jahre als Composer in residence. Er arbeitet an einem mehrteiligen Werk mit Bezug zum Gustav Mahler-Zyklus, den der GMD Simon Gaudenz und die Jenaer Philharmonie aufführen. Zu jeder Symphonie Mahlers entsteht ein kurzer symphonischer Satz, und mit jeder Aufführung Mahlers wachsen diese symphonischen Sätze Scartazzinis zu einem gross angelegten Orchesterstück zusammen.

Jan Philip Schulze

Jan Philip Schulze

Jan Philip Schulze verfolgt eine besonders vielseitige Karriere, die ihn als Liedbegleiter, Kammermusiker und Spezialist für Neue Musik regelmäßig auf die großen Podien Europas und Asiens führt und zugleich pädagogische, veranstalterische und editorische Tätigkeiten bündelt.
Mit Juliane Banse, Annette Dasch, Rachel Harnisch, Dietrich Henschel, Christiane Iven, Jonas Kaufmann, Johan Reuter, Robert Dean Smith, Sarah Maria Sun, Roman Trekel und Violeta Urmana ist Jan Philip Schulze u.a. bei den Salzburger Festspielen, der Schubertiade Schwarzenberg, den Festivals von Luzern, München, Edinburgh und Tokio, an der Mailänder Scala und den Opernhäusern von Madrid, Valencia, Barcelona, Paris, Brüssel, in der Berliner Philharmonie und der Londoner Wigmore Hall aufgetreten. Er hat zahlreiche Werke uraufgeführt und über Jahre mit den Komponisten Hans Werner Henze, Wolfgang Rihm, Dieter Schnebel, Jörg Widmann, Manfred Trojahn, Nikolaus Brass und vielen anderen eng zusammengearbeitet sowie Klavierkonzerte von Xenakis, Staude und Schöllhorn mit den Sinfonieorchester des BR und WDR und den Münchner Philharmonikern gestaltet. Voll Entdeckerlust hat er in den letzten Jahren eine breitgefächerte und vielfach preisgekrönte Diskographie eingespielt: neben hochgelobten Einspielungen der Klavierwerke von Jörg Widmann (neos) und Hans Werner Henze (col legno) umfasst sie u.a. frühklassische Kammermusik (mit dem Trio Amédée auf Dabringhaus), Hindemiths „Marienleben“ (mit Rachel Harnisch bei Naxos) und Klaviersextette aus Frankreich (mit dem Arcis Quintett bei calig).

Ivanna Plish

Ivanna absolvierte die Nationale Musikakademie der Ukraine (2005 als Chorleiterin, 2006 als Sängerin). Im Jahr 2008 gewann sie das Diplom des Zweiten Internationalen Wettbewerbs für Vokalisten, der nach B. Hmyria benannt ist. Seit 2009 ist sie Vokalillustratorin in der Abteilung für Begleitung (Nationale Musikakademie der Ukraine), seit 2011-2016 Solistin der Nationalen Akademischen Capella „Dumka“.

 

Als Solistin arbeitete Ivanna Plish mit dem Nationalen
Symphonieorchester der Ukraine, dem Nationalen Ensemble „Kiewer Solisten“, dem Kiewer Kammerorchester, dem Nationalen Solistenensemble
„Kiewer Camerata“, dem Symphonieorchester der Nationalen Philharmonie der Ukraine, dem Ensemble für klassische Musik nach B. Liatoshynsky, der
Staatlichen Banduristenkapelle nach G. Mayboroda und dem Staatlichen Männerkammerchor
„Credo“ zusammen. Sie nahm auch an Festivals wie dem IV. Internationalen Festival für Kirchenmusik in Rottenburg (Deutschland), dem Polyfollia-Festival in Saint-Lo (Frankreich), dem Kyiv-Music-Fest, dem I.
Ukrainisch-amerikanischen Musikfestival und der Internationalen Osterversammlung (Ukraine) teil. Sie erhielt zudem die Auszeichung „Verdiente Künstlerin der Ukraine“.

Ruben Drole

Ruben Drole wurde als Sohn slowenisch-spanischer Eltern in der Schweiz geboren, studierte bei Prof. Jane Thorner an der Musikhochschule Zürich und gehört seit 2005 zum Ensemble des Opernhauses Zürich. Dort hat er u.a. Partien wie Papageno (Die Zauberflöte), Guglielmo (Così fan tutte), Figaro (Nozze di Figaro) und Leporello (Don Giovanni) gesungen.

Ausserhalb seines Stammhauses sang Drole in Konzert und Oper u.a. bei den Salzburger Festspielen, Styriarte Graz, Festival d’Aix-en-Provence, Theater an der Wien, Semperoper Dresden, Theatre des Champs Elysees, Alte Oper Frankfurt, Wiener Musikverein, Concertgebouw Amsterdam, Lincoln Center NY und NHK Hall Tokyo.

Er arbeitete mit Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Franz Welser-Möst und William Christie sowie mit Regisseuren wie Sven-Eric Bechtolf, Martin Kušej und Claus Guth.

In letzter Zeit setzt sich Drole vermehrt mit zeitgenössischem Repertoire auseinander und lotet die Grenzen seines Fachs aus. So konnte er am Opernhaus Zürich seit 2019 in den Uraufführungen ‚Last Call’ von Michael Pelzel, ‚Die Odyssee’ von Leonard Evers und ,Alice im Wunderland’ von Pierangelo Valtinoni das Publikum begeistern. Des weiteren hat er am selben Haus als Schauspieler 2020 in Stravinsky’s ‚Geschichte vom Soldaten’ und 2022 im Ballett ‚Nachtträume’ von Marcos Morau grosse Erfolge feiern können.Drole bestreitet auch regelmässig Liederabende.

Benjamin Appl

Benjamin Appl gilt heute als einer der wichtigsten Botschafter für die Kunstform des Liedes. Sein Weg in die Spitzenklasse der Konzerthäuser und Festivals verlief stetig: von den Regensburger Domspatzen ging es an die Hochschule für Musik und Theater in München und die Guildhall School of Music & Drama in London. Wesentlich beeinflusst wurde er von der Legende des Lied-Gesangs Dietrich Fischer-Dieskau, dessen letzter Schüler er war. Prägend ist auch die mehrjährige intensive Arbeit mit György Kurtág an seinen Kompositionen.

Die BBC kürte ihn im Herbst 2014 zum „New Generation Artist“; in der Saison 2015/16 sang Benjamin Appl in der Reihe „ECHO Rising Stars“ Liederabende in Europas führenden Konzertsälen. 2016 erhielt er den Gramophone Award als „New Artist of the Year“. Von der Wigmore Hall wurde er als „Emerging Talent“ ausgewählt. Im März 2018 verlieh die Académie du Disque Lyrique in Paris Benjamin Appl den „Orphée d´Or Dietrich Fischer-Dieskau“ als bestem Lied-Interpreten.

Von seinen Partnern am Flügel seien hier beispielhaft Graham Johnson, Kristian Bezuidenhout, James Baillieu und Kit Armstrong genannt. Aktuelle Programme gibt es mit Alice Sara Ott, den Brüdern Arthur und Lucas Jussen, Thomas Dunford (Laute) sowie Martynas Levickis (Akkordeon). Für seine Präsentation der drei Schubert-Zyklen wurde Benjamin Appl 2019 in New York und beim Girona Festival gefeiert. In der Wigmore Hall in London tritt Benjamin Appl seit vielen Jahren regelmäßig auf. 2021 war Benjamin Appl „Musician in Residence“ in der florentinischen Villa „I Tatti“, dem Harvard University Center in Florenz. 

Auch auf der Opernbühne ist Benjamin Appl zuhause und arbeitete dort und im Konzert mit Dirigenten/innen wie Marin Alsop, Thomas Dausgaard, Johannes Debus, Ed Gardner, Alan Gilbert, Reinhard Goebel, Enoch zu Guttenberg, Paavo Järvi, Paul McCreesh, Yannick Nézet-Séguin, Roger Norrington, Helmuth Rilling, Jordi Savall und Christian Thielemann.

Als Konzert-Solist trat Benjamin Appl u. a. mit der Akademie für Alte Musik Berlin, Concerto Köln, dem Orchestra of the Age of Enlightenment, Philadelphia und Seattle Symphony, der Staatskapelle Dresden, dem Tonhalle Orchester Zürich, den BBC Orchestern sowie der Kammerphilharmonie Bremen auf. Zu seinem Oratorien-Repertoire gehören Werke wie Bachs Johannespassion, Matthäuspassion und Weihnachtsoratorium, Brahms’ Ein deutsches Requiem, Händels Der Messias, Haydns Die Schöpfung und Brittens War Requiem.

Die Diskografie des Künstlers spiegelt sein künstlerisches Schaffen und umfasst neben zahlreichen Rundfunkmitschnitten insbesondere vielfältige Lied-Aufnahmen. Auch Sibelius‘ Kullervo sowie ein Album mit Bach-Arien begleitet von Concerto Köln und eine preisgekrönte Bach-Aufnahme mit den Berliner Barocksolisten und Reinhard Goebel gehören dazu. Benjamin Appl war jahrelang Exklusivkünstler bei Sony Classical und entschloss sich in 2021 für eine langfristige Zusammenarbeit mit Alpha Classic. Das Debüt-Album mit Alpha ist Schuberts Winterreise, die im Februar 2022 veröffentlich wurde.

Benjamin Appl unterrichtet seit Herbst 2016 als Professor of German Song an der Guildhall School of Music & Drama in London.

 

Simone Keller

Die Schweizer Pianistin Simone Keller wurde 1980 in Weinfelden geboren und absolvierte ihre Ausbildung in der Konzertklasse von Hans-Jürg Strub und der Liedbegleitungsklasse von Daniel Fueter an der Zürcher Hochschule der Künste. Sie pflegt als Solistin und Kammermusikerin ein sehr breites Repertoire in der klassischen und modernen Musik bis hin zu experimentellen und interdisziplinären Formaten, eigenen Konzepten und Vermittlungsprojekten und übt eine intensive Konzerttätigkeit in der Schweiz und in vielen anderen Ländern in Europa, den USA und Asien aus. 

 

2016 wurde Simone Keller für mehrere Monate in die Cité Internationale des Arts nach Paris eingeladen und lebte 2018 ein halbes Jahr in einer Künstlerresidenz in Belgrad. 2017 durfte sie mit dem Center for Computer Research in Music and Acoustics an der Stanford University in Kalifornien zusammenarbeiten und erhielt 2019 erneut Einladungen von der Columbia University und der Manhattan School of Music in New York sowie der Brown University in Providence/Boston. 2022 entwickelte sie mit PhD-Studierenden der Stanford University ein Kompositions-Projekt, das vom American Composers Forum ausgezeichnet wurde.

 

2019 erhielt Simone Keller zwei Preise der Internationalen Bodenseekonferenz und wurde im selben Jahr von Classical:NEXT für den internationalen Innovation Award nominiert. 2021 wurde sie mit dem Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis ausgezeichnet. 2022 wurden ihr der Thurgauer Kulturpreis und der Schweizer Musikpreis verliehen.



Harald Krassnitzer

Harald Krassnitzer wurde am 10. September 1960 in Salzburg (Österreich) geboren. Nach der Schule begann er eine Ausbildung zum Schauspieler an der Elisabethbühne in Salzburg und spielte dort dann vier Jahre lang. Anschließend war er in Wien am Volkstheater, am Grazer Schauspielhaus und am Saarländischen Staatstheater engagiert. 

Der Großteil des Publikums kennt ihn aus Erfolgs-Serien wie z.B. „Der Bergdoktor“ (1997/36 Folgen), „Der Winzerkönig“ (2005 bis 2009/39 Folgen) und „Paul Kemp – Alles kein Problem“ (2013), vor allem aber aus der TV-Reihe „Tatort“ als Kommissar Moritz Eisner seit 1999. Außerdem war er in beliebten TV Movies in über 50 Hauptrollen im In- und Ausland zu sehen. Harald Krassnitzer ist Grimmepreisträger (2014 Kategorie Fiction „Tatort“) und wurde zudem 2fach mit der Romy für den beliebtesten Serienstar ausgezeichnet. Die politische Haltung des bekennenden Humanisten und Sozialdemokraten wird sichtbar in seinem unermüdlichen tatkräftigen Einsatz für unterschiedlichste Hilfsorganisationen wie AMREF, Hilfswerk Austria, Rotes Kreuz, SOS Mitmensch und vielen weiteren. Seit 2009 ist er mit der Schauspielerin Ann-Kathrin Kramer verheiratet und lebt mit ihr in Wuppertal.

Malcolm Martineau

Auf internationalem Niveau als einer der führenden Begleiter Großbritanniens anerkannt, ist Malcolm Martineau neben den größten Sänger*innen der Welt aufgetreten, darunter Sir Thomas Allen, Dame Janet Baker, Florian Boesch, Elīna Garanča, Angela Gheorghiu, Susan Graham, Thomas Hampson und Sir Simon Keenlyside, Angelika Kirchschlager, Dame Felicity Lott, Anne Sofie von Otter und Sonya Yoncheva.

Er ist an den wichtigsten Veranstaltungsorten der Welt aufgetreten, darunter Alice Tully Hall, Barbican Centre, Staatsoper Berlin, Carnegie Hall, Concertgebouw, Gran Theatre del Liceu, Mariinsky-Theater, Metropolitan Opera, Münchner Oper, Pariser Oper und Salle Gaveau, Royal Opera House, La Scala, Sydney Opera House, Teatro Real, Mozarteum Salzburg, Suntory Hall Tokyo, Wiener Konzerthaus, Musikverein und Staatsoper, Walt Disney Hall, Wigmore Hall und Oper Zürich. Malcolm trat auch bei den Festspielen in Aix-en-Provence, Wien und Salzburg auf.

Als produktiver Aufnahmekünstler umfasst Martineaus Diskographie von über 100 CDs, darunter viele ausgezeichnete wie „The Vagabond“ mit Sir Bryn Terfel (Gramophone Award), „Songs of War“ mit Sir Simon Keenlyside (Grammy and Gramophone Awards), „Schumann and Mahler Songs“ with Florian Boesch (BBC Music Magazine Award), „Mahler Lieder“ mit Christiane Karg (Diapason d’or) oder „El Nour“ mit Fatma Said (Gramophone Award).

Malcolm Martineau ist Professor für Klavierbegleitung an der Royal Academy of Music und Ehrendoktor und International Fellow of Accompaniment am Royal Conservatoire of Scotland. 

Helene-Klaar

Helene Klaar

Helene Klaar (* 1948) ist eine österreichische Scheidungs­anwältin. Seit 1976 ist sie als selbstständige Rechtsanwältin mit den Schwerpunkten Familienrecht, Miet- und Arbeitsrecht tätig. Sie hat sich in Österreich als Scheidungs­anwältin einen Namen gemacht. Von Scheidungen rät sie aber ab, „weil eine nicht mehr sehr glückliche Ehe immer noch besser als das Trümmerfeld einer Scheidung“ sei. 

Klaar hat unter anderem das Buch „Scheidungs-Ratgeber für Frauen“ veröffentlicht. Helene Klaar wurde 2004 für ihre „besonderen Verdienste um Frauen im Scheidungsfall“ mit dem Wiener Frauenpreis ausgezeichnet. Helene Klaar verwehrt sich gegen die öffentliche Einschätzung, das österreichische Scheidungsrecht würde Frauen Vorteile einräumen.